Der Pfadfindergruß

Wenn sich zwei Pfadfinder persönlich begrüßen, dann reichen sie sich die linke, „vom Herzen“ kommende Hand, indem sie die kleinen Finger in gleicher weise wie die Daumen überkreuzen.
Teilweise ist es üblich, den Arm zum Kopf anzuwinkeln, wenn eine Kopfbedeckung (Pfadfinderhut, Barett) getragen wird.

Mit der rechten Hand wird gleichzeitig das Pfadfinderzeichen gemacht.
Dieses wird gegeben indem man die rechte Hand mit der inneren Fläche nach vorne hebt, dabei den Daumen an den Nagel des kleinen Fingers legt und die anderen 3 Finger gerade nach oben richtet.

Daumen und kleiner Finger bedeuten: der Große hilft dem Kleinen, der Große schützt den Kleinen und umgekehrt aber auch.
In dieser Art zu grüßen und gegrüßt zu werden wird als große Ehre angesehen. Den Pfadfindergruß verwendet man beim Versprechen und beim Begrüßen.

Als Grußformeln werden in deutschsprachigen Ländern Allzeit bereit oder Gut Pfad verwendet, international bekannt ist das englische Be prepared (Sei(d) bereit).

Wölflingsgruß

Bei den Wölflingen, den Kindern zwischen 7 und 11 Jahren, gibt es an Stelle des Pfadfindergrußes den Wolfsgruß. Dabei werden Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand auseinander gespreizt, um die Wolfsohren zu symbolisieren; der Daumen schützt auch hier den kleinen Finger, und den Ringfinger dazu. In einigen deutschsprachigen Bünden wird eine eigene Grußformel "Gut Jagd" verwendet.

Bibergruß

Manche Bünde besitzen auch eine Stufe mit Kindern unter 7 Jahren, die Biberstufe. Wie für die Wölflinge gibt es hier einen eigenen Pfadfindergruß, bei dem Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand Biberzähne nachahmen, indem diese mit zwei abgewinkelten Fingergliedern abgespreizt werden.
Wie bei den anderen Grüßen, liegt auch hier der Daumen auf kleinem und Ringfinger und symbolisiert den Schutz des Größeren über den Kleineren. Als Grußformel wird "Gut Freund" verwendet.