Der Anfang

1907 hält Lord Robert Baden-Powell das erste Zeltlager auf Bronsea Island (Großbritannien) ab. Mit 22 Jungen aller sozialer Schichten probiert er erstmal sein Konzept einer Pädagogik des Erlebens und der Verantwortung für den Einzelnen und die Gruppe. Er ist somit der Gründer der Weltpfadfinderbewegung.

1908 veröffentlichte er sein Buch „Scouting for Boys“. Es führte innerhalb von kürzester Zeit zur Gründung der Weltpfadfinderbewegung. Ein Jahr später schwappte der Pfadfindergedanke nach Deutschland über. Der Stabsarzt Dr. Alexander Lion erfand das Wort Pfadfinder für das englische Wort Scout.

1922 wurde die Weltpfadfinderbewegung gegründet. Ihr Zeichen ist die Weltbundlilie in der Farbe Lila.

Sieben Stämme, die 1928 in Deutschland gegründet wurden, schlossen sich zur Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg zusammen. Sie wurden in den katholischen Jungmännerverband aufgenommen.

1930 wurde das erste Pfadfindergesetz formuliert sowie eine Kluft und eine vorläufige Bundesordnung für die DPSG.

 

Die DPSG während des Nationalsozialismus

1934 wurde das Tragen von Kluft, Banner und Abzeichen verboten. Es kommt in den weiteren Jahren öfter zu Zusammenstößen mit der Hitlerjugend. 1936 wurde die Freiheit der Gruppen sehr stark eingeschränkt. Es wurden verschiedene Landespfadfinderschaften von der Gestapo aufgelöst. 1938 wurden die Verbände offiziell aufgelöst. Dennoch waren einige Mitglieder das pfadfinderische Leben. Es gibt Verfolgungen und Verhaftungen. Einzelne Mitglieder werden sogar in KZ gesteckt.

 

Neubeginn

Nach dem Krieg wurden viele Pfadfindergruppen wieder neu gegründet.

1946 wird die neue Bundesordung beschlossen.

1950 wird die DPSG Mitglied der Internationalen Pfadfinderkonferenz (WOSM). 1966 wurde das neue Lilienbanner eingeführt.

Seit 1971 können Mädchen und Frauen nun Mitglieder der DPSG werden. Ein neues Pfadfindergesetzt wird formuliert.

1987 wurde eine neue Ordnung des Verbandes beschlossen.

Wer mehr wissen möchte: www.dpsg.de